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Maria 1.0 bei der fünften Synodalversammlung

Am Donnerstag, dem 09. März, wurde in Frankfurt die fünfte und letzte Synodalversammlung eröffnet. Maria 1.0 war mit einer vierzehnköpfigen Delegation vor Ort. (Bilder und Video siehe unten)

Unsere Leitung Clara Steinbrecher war bereits am Vortag angereist, zwecks Wahrnehmung eines Fernsehtermins. Auch am Donnerstag erschien zweimal ein Team des ZDF im Hotel, um Aufnahmen für die Sendung 37° zu machen, welche am Sonntag ausgestrahlt wurde (https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad-leben/update-gescheitert-kirche-im-reformversuch-102.html).

Am Donnerstag Mittag versammelten wir uns mit einer Gruppe von Unterstützern zu einer Demonstration vor dem Kongresshaus „Kap Europa“, wo die Versammlung tagte. Wir beteten für die bischöflichen und sonstigen Synodalen, außerdem hielt Frau Steinbrecher einer kurze Rede. Am selben Ort versammelte sich auch eine Gruppe der Organisation TFP, die in ähnlichen Anliegen gekommen war. Eine Gegendemo setzte sich aus verschiedenen Gruppierungen, wie z.B. Maria 2.0, zusammen. Wir kamen mit Umstehenden, Gegendemonstranten, aber auch mit Bischöfen und anderen Synodalen ins Gespräch. Außerdem wurden wir von verschiedenen Pressevertretern angesprochen.

Am Nachmittag verfolgten wir den ersten Versammlungstag vom Hotelzimmer aus im Lifestream. Wir bedauern insbesondere die Annahme des Grundtextes aus dem Priesterforum, welche längst Geklärtes erneut auf den Prüfstand zu stellen versucht, was vermutlich zu weiterer Verwirrung und enttäuschten Erwartungen führen wird.

Den Tag über waren Mitglieder des Teams mit verschiedenen Aufgaben betraut, wie dem Führen von Kurzinterviews oder dem Verteilen von Werbematerial bei der Demonstration (ein erneuter Dank gilt unseren Unterstützern, welche das neue Mediendesign ermöglicht haben).

Selbstverständlich wollten wir bis zum Ende der Versammlung in Frankfurt Präsenz zeigen.

Nachdem wir am Freitag gebannt am Lifestream gehangen und mit Schrecken die satanischen Elemente in der Performance „verantwort:ich“, welche nach offiziellen Angaben der Aufarbeitung von Missbrauch dienen sollte, sowie die weitere Verzögerung der synodalen Beschlüsse beobachtet hatten, quälten wir uns am Samstag Morgen in aller Frühe aus dem Reich der Träume, da der Alptraum verfrüht um acht Uhr begann.

Ein Teil unseres Teams harrte bis zum Nachmittag am Lifestream aus, während eine zweite Abteilung sich aufmachte, um einer gleichgesinnten Jugendgruppe bei einer Glaubenskundgebung Verstärkung zukommen zu lassen. Frau Steinbrecher bog von dort aus zu einem weiteren Fernsehtermin ab.

Am Nachmittag beteten viele Menschen allen Alters den Rosenkranz vor dem Dom, während die Synodalen zur Abschlussmesse einzogen, welche mit allen notwendigen Elementen wie Laienpredigt und Abweichung von den liturgischen Vorgaben versehen war. Diesmal schloss sich unsere gesamte Delegation an.

Beim Auszug aus dem Dom wurden die Synodalen wiederum von uns erwartet, da wir die ganze Zeit über vor dem Dom ausharrten, um für unsere Anliegen einzustehen. Im Anschluss kamen wir noch mit Teilnehmern der Demo und Passanten ins Gespräch.

Vor der Abreise, welche die meisten von uns am Sonntag antraten, fand am Samstagabend eine Dreiviertelstunde der eucharistischen Anbetung in der Kirche des Deutschen Ordens statt, zu deren Gestaltung wir beitrugen und wo wir auch selbst auftanken konnten. „Viel lieber also will ich mich meiner Schwachheit rühmen, damit die Kraft Christi auf mich herabkommt.“ (2 Kor 12,9b) Auch wir sind nichts ohne Christus, und ohne Seinen Beistand könnten wir nichts von dem tun, was wir zu tun in Angriff genommen haben. Aber: „Alles vermag ich durch den, der mich stärkt.“ (Phil 4,13). Beten Sie auch für uns. In dem geistlichen Kampf, in dem wir uns befinden, ist kein Gebet zu viel.