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Samstag 25.05.2024
Erinnerung: Von Mittwoch bis Sonntag der kommenden Woche findet in Erfurt der Katholikentag statt.
Wir sind mit einem Stand vertreten. Schaut gerne vorbei.
Maria 1.0 auf dem Katholikentag
Freitag 24.05.2024
Zum Abschluss unseres Rundgangs über Geschichtsmythen, die der katholischen Kirche zugedacht werden, wollen wir uns von der sog. Wissenschaftsfeindlichkeit der katholischen Kirche ein Bild machen.
Das wissenschaftliche Erbe wurde in den kirchlichen Bibliotheken verwahrt und später in den Klosterstuben kopiert, übersetzt und über ganz Europa verteilt. Aber die Kirche war nicht nur Verwahrerin, sie war auch Förderin der Wissenschaft. Bischöfe und Kardinäle finanzierten Forscher, Künstler und Lehrer. Bis ins 19. Jh. war der gesamte Bildungsbereich unterhalten und bemannt von Priestern und Mönchen. Wir möchten hier einige wichtige nennen.
Wenn wir im 12. Jh. beginnen, haben wir folgende wichtige Persönlichkeiten: Robert Grosseteste, Bischof von Lincoln und größter Optiker seiner Zeit, der das Vergrößerungsglas revolutioniert hat. Albert der Große, Dominikaner, Botaniker und Zoologe, Thomas von Bradwardina, Erzbischof von Canterbury, der Motorik und Physik in Oxford lehrte. Nicholas Oresme war Physiker und Quelle von Descartes, Galilei und Newton, der zum Fallgesetz geforscht hat.
An der Wende zur Neuzeit Kardinal Nikolaus von Kues, der Galileo Galileis Arbeit in der Astronomie grundgelegt hat. In der Neuzeit wurde in der Astronomie besonders fleißig geforscht mithilfe der Arbeiten von P. Christoph Clavius SJ wurde 1582 der gregorianische Kalender eingeführt. P. Christoph Schreiner SJ und P. Giambattista Riccioli SJ haben die Sonnenflecken und Doppelsterne entdeckt. P. Francesco Grimaldi SJ war Optiker und legte die Arbeiten Isaac Newtons grund. Die Jesuiten waren eine Kaderschmiede für Forschung und Lehre und waren auch Kritiker und Befürworter von Galileo Galilei. Sein Schüler war P. Bonaventura Cavalieri SJ, der nicht nur Mathematiker, sondern auch eifriger Priester war. Bischof Niels Stensen, der Vater der Geologie, war ein großer Bewunderer Galileis. Auch in der Biologie nach dem Aufkommen der Evolutiontheorie im 19.Jh. waren Priester vertreten. Der Augustiner P. Gregor Mendel war der Vater der Genetik. Georges Lemaitre gilt als Begründer der Urknalltheorie. Dies ist nur ein winziger Ausschnitt aus der reichen Wissenschaftsgeschichte der Kirche.
Donnerstag 23.05.2024
Heute geht es um die Kreuzzüge. Die jahrhundertelangen Eroberungszüge des Islam seit 632 waren mit Unterwerfung und Unterdrückung der angestammten christlichen und jüdischen Bevölkerung verbunden, die in diesen Gebieten als Schutzbefohlene den größten Beitrag zur Wissenschaft lieferten, für den sich der Islam rühmte. Ihr Status war verbunden mit einem eingeschränkten Bürgerrecht und Schutzgeldzahlungen sowie Unterdrückung der christlichen und jüdischen Religion.
Im Heiligen Land war dies ebenfalls der Fall. Es kam oft zu Massakern an Christen im Heiligen Land, bis zur Enteignung und Plünderung von Kirchen. Christliche Heiligtümer wurden zerstört, die Auferstehungskirche angezündet und die Felshöhle abgebrochen. Ein Aufschrei ging durch die christliche Welt. Das Verbot, die Heiligtümer zu besuchen, war der letzte Funke, der den Kreuzzugseifer entfachte.
Kaiser Alexios II nahm die Verfolgung der Christen zum Anlass, den Westen um Hilfe zu bitten. Papst Urban II. hielt in Clermont die Rede zum 1. Kreuzzug und versprach vollkommene Ablässe. Bedeutende Adlige wie Robert von der Normandie, Gottfried von Bouillon und Balduin von Boulogne folgten seinem Aufruf, verkauften ihren Besitz und zogen ins Heilige Land, um ihre Glaubensbrüder zu beschützen und ihr Glück in den zu gründenden Kreuzfahrerstaaten zu suchen. Balduin I. wurde 1100 König von Jerusalem und Anführer der Kreuzfahrerstaaten ringsum. Die Eroberung Jerusalems 1099 machte dies möglich.
In den Kreuzfahrerstaaten kam eine Ära der Toleranz zum Tragen, die allen drei Religionen das Recht gab, ihre Religion zu leben. Der Schutz der Heiligtümer und der Pilger war Aufgabe der Ritterorden, der Templer, Johanniter und des Deutschen Ordens. Die Idee des Kreuzzuges, der geistlichen Ritterschaft, entstammte der Absicht, christliches Territorium zu erhalten und die Stätten Christi, sein königliches Erbe zu verteidigen.
Mit den Eroberungen Saladins fanden die Kreuzfahrerstaaten ihr Ende.
Spätere Kreuzzüge waren weniger erfolgreich und der letzte endete schließlich mit der Plünderung von Synagogen und der Eroberung von Byzanz in einem blutigen Desaster.
Mittwoch 22.05.2024
Wir wollen uns heute mit der Inquisition befassen. Sie wurde als Vorgängerin des heutigen Glaubensdikasteriums für die strafrechtliche Verfolgung kirchlicher Strafsachen im 12. Jh. von Papst Innozenz III. gegründet.
Am Anfang ist festzustellen, dass der Straftatbestand der Häresie im weltlichen wie auch im kirchlichen Recht vorkam. Ein Häretiker galt als Gefahr für die Seelen der Christen und als eine Gefahr, den Zorn Gottes auf den Staat herabzurufen. Die Einrichtung einer Strafprozessordnung in einer unabhängigen Behörde war ein großer Fortschritt in der Rechtsgeschichte.
Zunächst beschäftigte sich die Inquisition vor allem als päpstliche Justizbehörde vor Ort und hatte die Vollmacht, in vielen Angelegenheiten Recht zu sprechen. Die Inquisition gewährleistete so Gerechtigkeit, wenn Bischöfe und Priester sich nicht dem Recht beugten oder Verbrechen einfach zusahen. Es wurde ein neutraler Staatsanwalt und ein neutraler Richter bestellt. Die Unschuldsvermutung wurde eingeführt, das Recht auf einen Anwalt und das Recht der Gegenüberstellung mit allen Zeugen und Kriterien für Beweise aufgestellt. Dies übernahm die weltliche Jurisprudenz.
Die Aufweichung von Prinzipien wie Verdacht auf Anzeige, Strafbarkeit von Unterlassung der Anzeige und Erweiterung der Konfiszierung von Eigentum kam durch die Behandlung von Häresie als Rebellion auf. Bevor nach Häretikern gesucht wurde, waren Umkehrpredigten zu halten, und Bekenntnisse verbunden mit der Beichte führten zu Freispruch.
Bei Verfahren bestand die Möglichkeit von Geständnis und Widerruf, was zu milderen Strafen führte. Bei hartnäckigem Leugnen wurden schwere Strafen angedroht. Der Einsatz der Folter wurde ebenfalls zugelassen, wobei anders als bei weltlichen Prozessen bleibender Schaden zu unterlassen war. Strafen reichten vom sichtbaren Tragen von Stoffkreuzen auf der Kleidung, Wallfahrten, Inhaftierung bis zur Einberufung zum Kreuzzug oder Übergabe an den weltlichen Arm der Justiz (Weltliche Gerichte verhängten die Todesstrafe durch Feuer.) als Höchststrafe verbunden mit Einzug des Erbes. Etwa 5% der Fälle endeten mit der Todesstrafe. Die Mehrheit der Fälle endete mit einer Haftstrafe oder einem Stoffkreuz.
Dienstag 21.05.2024
Heute sprechen wir über die Meinung und Beziehung von Papst Pius XII. zum Nationalsozialismus und Antisemitismus sowie dem Holocaust. Sehr lange hatte Eugenio Pacelli, wie er damals noch hieß, versucht, mit Hitler-Deutschland auf diplomatischen Wege eine Mäßigung einzuleiten, weil Hitler kurz nach seiner Machtergreifung versöhnlich auf die Kirchen zuging und Autonomie und Toleranz versprach. Mit dem Reichskonkordat von 1933 wurden die Rechte der Kirche festgesetzt. Pacelli wollte so die deutschen Katholiken vor der Gleichschaltung bewahren.
In einigen Noten an die Reichsregierung während des Beginns der Judenverfolgung verurteilte das Staatssekretariat unter Pacelli aufs Schärfste den Rassismus der Nazis und das Verfolgen der Juden. In einigen Predigten schoss er persönlich gegen die Blut- und Boden-Ideologie und bezeichnete sie als dämonisch. Eine offizielle Verurteilung der Nazi-Ideologie in einem Syllabus von zu verurteilenden Sätzen wurde vorbereitet. Dann entschied sich Pius XI. für die Enzyklika „Mit brennender Sorge“ gegen die Nazis an das deutsche Volk, die bei Verkündigung in Deutschland zu massenweisen Verhaftungen in KZs und Gewalt durch die Nazis führte.
Die Nichtveröffentlichung des Syllabus aufgrund des Anspruchs der Neutralität gehört zu den Fehlern, die Pius XII. wiederholt hat. Er handelte nach dem Prinzip, das höchste Übel zu verhindern und auf einen Frieden hinzuarbeiten. Als der Holocaust aufkam, half Pius XII. einem geheimen Hilfsnetzwerk für Juden unter der Mitarbeit von Kardinal Faulhaber von München, das tausende Visen für die Ausreise von Juden bereitstellte. In mehreren Ländern wurden gefälschte Taufscheine für Juden von Nuntien ausgegeben. Durch dieses Werk wurde 800 000 Juden das Leben gerettet. Er versteckte während der Besatzung Roms viele in der Vatikanstadt, die exterritorial war, allein 3000 in Castel Gandolfo.
Am Ende bleibt jedoch sein weitgehendes Schweigen in der Öffentlichkeit, während er in den Gesprächen mit Diplomaten versuchte, Frieden zu stiften oder die Alliierten zu stärken, und gleichzeitig versuchte, die Kirche in Deutschland zu bewahren und im Geheimen so viele Menschenleben zu retten, wie es ging.
Montag 20.05.2024
Heute wollen wir uns mit der Hexenverfolgung und dem Hexenglauben beschäftigen und inwiefern er die Kirche betraf. Das Deutsche Museum Berlin hat folgendes zusammengefasst: „Mit besonderer Hartnäckigkeit hält sich das Vorurteil, Hexenprozesse hätten in ihrer großen Masse vor geistlichen Inquisitionsgerichten stattgefunden.“ In Spanien war es explizit die Inquisition, die die Hexenverfolgungen 1526 beendete. Im Kirchenstaat selber gab es nicht mal Hexenprozesse. Dieser Mythos der kirchlichen Hexenverfolgung stammt aus der Zeit des Kulturkampfes, in dem man zeigen wollte, wie die katholische Kirche das Brauchtum der Völker als Hexerei verdammt hätte.
Hexerei war ein Straftatbestand in der Carolina, dem Strafgesetzbuch des Heiligen Römischen Reiches und damit Zuständigkeitsbereich der weltlichen Behörden. Es waren nicht sämtliche abergläubige Praktiken oder Ansichten, die verfolgt wurden, sondern der sog. Schadenszauber, der nachgewiesen sein wollte. Die Kirche beurteilte den Aberglauben als Häresie, die Vorstellung der Möglichkeit eines Hexensabbats oder die vermeintliche Teufelshochzeit, durch die die Hexe ihre Kräfte bekam. Doch dieser radikale Hexenbegriff hielt sich durch und die Hexenverfolgungen begannen.
Anzeigen erfolgten durch Denunziation. Bei Prozessen in Dörfern kam es ohne Juristen häufig zu Todesurteilen und Folterungen. Durch die Durchsetzung der Carolina konnte dies verbessert werden. Der Nachweis eines Hexentreffens wurde gefordert, was zu einer Massenhysterie führte. Durch den Einspruch der Inquisition wurden die Folterungen und Todesurteile erst weniger, weil sie auf den Einsatz der Carolina und das Unterlassen antiker Strafen und Verhörmethoden wie der Wasserprobe pochten.
Mit Ausnahme der deutschen kirchlichen Fürstentümer, waren niedrige Zahlen in katholischen Ländern zu verzeichnen. Bei einem Minimum von 2 Hinrichtungen in Irland, über 300 für Spanien bis zu 1000 in Italien und Österreich. Die Hexenprozesse waren ein schreckliches, grausames Unrecht, dem letztlich 25 000 Menschen in Europa zum Opfer fielen, doch hat die Kirche dabei überwiegend immer wieder versucht, soweit möglich, mäßigend einzugreifen.
Sonntag 19.05.2024
In den folgenden Tagen wollen wir uns mit den berühmtesten Geschichtsmythen über die katholische Kirche beschäftigen. Diese stammen aus verschiedenen Jahrhunderten der europäischen Geschichte. Von den Lügen der antichristlichen heidnischen Autoren, wie Celsus mit dem Märchen von Panthera als Vater Jesu, über die Lügen, Verzerrungen und Zeitungsenten der protestantischen Hofberichterstatter bis zu den Mythen der Aufklärer über die längst widerlegte „Wissenschaftsfeindlichkeit der Kirche und der bösen Jesuiten" bis zu einem Rolf Hochhuth, der – ohne auch nur eine päpstliche Akte gesehen zu haben – Pius XII. zum Nazi-Kollaborateur gemacht hat, eine These, die erst vor einigen Jahren endgültig mit den entsprechenden Originaldokumenten aus den päpstlichen Archiven von Historikern ad acta gelegt wurde.
„Legenda negra“, schwarze Legenden, nannte man in Spanien die Form der Propaganda, die hier aufgezählt wurde. Der Hintergrund dieses Begriffes und ein Beispiel der Entstehungsgeschichte dieser Mythen trug sich im 16. Jh. zu. Das Konkurrenzverhältnis zwischen dem katholischen Habsburg und dem protestantischen England ist unter Elisabeth I. auf seinem Höhepunkt, die katholische Maria Stuart an Frankreichs Seite in Schottland ist eine Konkurrentin um den englischen Thron. In England laufen die Druckerpressen auf Hochtouren, um Flugblätter, Artikel und Geschichten zu verteilen, die diese Schwarzen Legenden über die „Papisten und Spanier“ in ganz Europa zu verteilen.
Die Grausamkeit der Inquisition, die im protestantischen England selbst eine der höchsten Zahlen zu verbuchen hatte, die Komplotte der Jesuiten und andere Märchen, die bis heute leben, wurden professionell betrieben, um Elisabeth I., die den Ruf, unehelich geboren zu sein, nie los wurde, den Rücken zu stärken. Wir leben nun aber im 21. Jahrhundert und die Forschung hat einiges geleistet, um Wahrheit von Propaganda zu trennen. Es sind die gängigsten Mythen, die man sofort hört, wenn man über die katholische Kirche mit Fremden redet, aber nach einigen hundert Jahren Forschung schrecken sie einen nicht mehr als die Geschichten vom Monster auf dem Dachboden, wenn man sich einmal kritisch mit ihnen beschäftigt.
Donnerstag 02.05.2024
Als Autor des Johannes-Evangeliums gilt traditionell der Apostel Johannes. In der Exegese ist die Frage umstritten, ebenso wie die genaue Datierung des Evangeliums. Neuere Funde belegen, dass es spätestens in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts n. Chr. verfasst wurde. Einigkeit besteht darin, dass es sich um das jüngste Evangelium handelt.
Ein Hauptthema des Buches ist die Fleischwerdung des göttlichen Logos, welche gleich zu Beginn behandelt wird und immer wieder durchscheint. Die Wunder Jesu werden in diesen Kontext gestellt. Obgleich das Johannes-Evangelium die Einsetzung der heiligen Eucharistie nicht überliefert, wird in Joh 6 die eucharistische Theologie ausgeführt. Was in den anderen Evangelien impliziert ist, versucht der Evangelist hier explizit auszudrücken: Die wunderbare Vereinigung der göttlichen und menschlichen Natur in Jesus Christus.
Hintergrund dürfte die Begegnung mit ersten gnostischen Strömungen sein, welche das Leben Jesu zu einem Schein, einem göttlichen Rätsel, umdeuteten, welches nur wenige Erwählte (sie selbst) zu deuten vermöchten. Irenäus von Lyon, Schüler des Apostels Johannes in zweiter Generation, hält diesen später entgegen: „Wie aber können sie wiederum sagen, das Fleisch verwese und habe keinen Anteil am Leben, wenn es mit dem Leibe und Blute des Herrn ernährt wird? Also mögen sie diese Lehre abändern oder nicht mehr die genannten Gaben darbringen! Unsere Lehre aber stimmt mit der Eucharistie überein, und die Eucharistie wiederum bestätigt unsere Lehre.“ (Gegen die Häresien IV, 18 n.5)
Nicht zuletzt ist das Evangelium nach Johannes voll von persönlichen Rufen in die Nachfolge. Denn nur der, der den Gottmenschen als seinen König anerkennt, ist bereit, ins Reich Gottes Einzug zu halten.
Mittwoch 01.05.2024
Die Tradition sieht im Autor des Lukas-Evangeliums den Arzt Lukas, den Begleiter des Paulus.
Das Lukas-Evangelium legt sein Augenmerk auf die Heilsgeschichte. So führt es den Stammbaum Jesu bis zu den Anfängen der Menschheit zurück. Durch die Verbindung mit dem zweiten Teil des sogenannten lukanischen Doppelwerks wird die Brücke in die Zeit der Kirche gespannt, in der wir uns heute noch befinden.
Das Lukas-Evangelium ist geprägt von Umwälzungen im Sinne des Magnifikats: Er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.
So kommt der Herr der Schöpfung in einem Stall zur Welt. Er beansprucht alle Titel, die der heidnische Kaiser sich gegönnt hat, und Er beansprucht sie mit Recht. Den Emmaus-Jüngern sagt der Auferstandene, dass das Kreuz der Weg in die Herrlichkeit war. Und in der anschließenden Apostelgeschichte ist zu sehen, wie die frühe Kirche, die nach weltlichen Maßstäben zu den Verlierern gehören muss, sich aufmacht, für Gott die Welt einzunehmen. Der Mensch wollte sein wie Gott, aber Gott dreht den Spieß um: In Demut wird der Sieg errungen.
Nehmen wir aus diesem Evangelium eines mit: Gott macht aus den Letzten Erste. Egal wie verzweifelt unsere Lage in der Welt zu sein scheint: Die vermeintliche Schwäche ist in Wahrheit unsere Stärke, denn gerade in der menschlichen Niedrigkeit offenbart sich die Größe Gottes.
Montag 29.04.2024
„Nach deren [Petri und Pauli] Tode zeichnete Markus, der Schüler und Dolmetscher Petri, dessen Predigt für uns auf.“ (Irenäus v. Lyon, Gegen die Häresien III 1, n.2) Der Autor des Markusevangeliums wird von der Tradition mit Johannes Markus, dem Begleiter des Barnabas und Paulus, identifiziert, der später Schüler des heiligen Petrus war.
Das Markusevangelium legt seinen Schwerpunkt auf die Kreuzesnachfolge. Episoden wurden so gruppiert, dass die Apostel, denen oft das Verständnis für die Bedeutung des Kreuzes fehlte, mit den von Jesus Geheilten, welche spontan zum Glauben kommen, kontrastiert werden. Hierbei ist der Hörer aufgerufen, anders als die unverständigen Apostel selbst in die Kreuzesnachfolge zu treten. Der Hörer? Ganz richtig. In der frühen Kirche hatte noch nicht jeder Gläubige eine Ausgabe etwa des Markusevangeliums zuhause liegen. Er hörte den Text in der Liturgie. Und das Markusevangelium ist dafür wie geschaffen, denn es eignet sich wie kein anderes für die frühkirchliche Bahnlesung. Die heilige Messe aber ist die Vergegenwärtigung des Kreuzesopfers.
Die markinische Theologie kann auch für uns ein wichtiger Impuls sein. Christus gibt es nicht ohne das Kreuz. Die Auferstehung gibt es nicht ohne das Kreuz, Ostern nicht ohne den Karfreitag. Der Jünger steht nicht über seinem Meister – und so sind auch wir gehalten, in die Nachfolge des Gekreuzigten zu treten, um so zur Herrlichkeit der Auferstehung zu gelangen.
Sonntag 28.04.2024
Das Evangelium nach Matthäus wird von der Tradition als das älteste angesehen. Der genaue Zeitpunkt der Abfassung ist unklar. Irenäus datiert sie um 55/56 n. Chr.: „Matthäus verfaßte seine Evangelienschrift bei den Hebräern in hebräischer Sprache, als Petrus und Paulus zu Rom das Evangelium verkündeten und die Kirche gründeten.“ (Gegen die Häresien III 1, n.2)
Die historisch-kritische Exegese bezweifelt seit mehr als hundert Jahren die apostolische Verfasserschaft dieses Evangeliums. Es ist allerdings wichtig zu betonten, dass aus der gesamten Kirchengeschichte keine gegenläufige Zuschreibung bekannt ist. Auch will man die Abfassung auf nach 70 n. Chr. datieren. Gerhard Maier wendet dagegen ein, dass dies vor allem aus der Ablehnung echter Prophetie resultiere, welche die Ankündigung der Tempelzerstörung als Beleg für die späte Abfassung heranziehe.
Der theologische Schwerpunkt dieses Evangeliums ist der Aufweis der Messianität Jesu für den jüdischen Leser. Diesem Zweck dient der Stammbaum zu Beginn des Evangeliums: „Buch des Ursprungs Jesu Christi, des Sohnes Davids, des Sohnes Abrahams“ (Mt 1, 1). Auch die Auswahl der Episoden aus dem Leben Jesu war wohl davon geleitet. Die Bergpredigt etwa charakterisiert Jesus als den neuen Mose, die Zweifel des Täufers stehen exemplarisch für die Fragen, die sich der Leser stellen mochte: „Bist du der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?“ (Mt 11, 3b) Auch die Passion nach Matthäus enthält einige Elemente, welche auf die judenchristliche Zielgruppe zugeschnitten sind, etwa Anspielungen auf die Pascha-Liturgie oder auf die jüdische Rechtsprechung. Schließlich geht er auf den Betrug der Hohepriester ein, die unter den Juden verbreiteten, die Jünger hätten den Leichnam gestohlen.
Obwohl, oder vielleicht gerade weil die Leserschaft wohl hauptsächlich aus Judenchristen bestand, schließt der Evangelist in den Schlussworten den Missionsbefehl Jesu ein, der den Völkern das Heil eröffnet. Da die meisten von uns wohl zu den nicht-jüdischen Völkern gehören, können wir Christus nicht dankbar genug sein, dass Er den Bund der ganzen Welt eröffnet hat.
Samstag 27.04.2024
In den nächsten Tagen wollen wir uns mit den vier Evangelien befassen. Unter den verschiedensten Schriften zu Leben und Lehre Jesu wurden diese vier in einem längeren Prozess durch die Kirche als kanonisch erkannt.
Überlegungen, welche Bücher in den biblischen Kanon aufzunehmen seien, sind uns bereits aus dem zweiten Jahrhundert nach Christus überliefert. Das wichtigste Kriterium war dabei die Apostolizität, also die unmittelbare oder mittelbare Rückführung auf einen der Apostel. Außerdem mussten die betreffenden Schriften unverfälschte Glaubenszeugnisse sein, die nicht auf Irrlehren wie die Gnosis zurückzuführen waren. Ein drittes Kriterium war die liturgische Verwendung, zudem betonten die Kirchenväter die Anerkennung durch die Kirche von Rom.
Die vier Evangelien gehören zu denjenigen Büchern des Neuen Testaments, die besonders früh allgemein anerkannt waren.
Das Zweite Vatikanische Konzil lehrt: „Unsere heilige Mutter, die Kirche, hat entschieden und unentwegt daran festgehalten und hält daran fest, daß die vier genannten Evangelien, deren Geschichtlichkeit sie ohne Bedenken bejaht, zuverlässig überliefern, was Jesus, der Sohn Gottes, in seinem Leben unter den Menschen zu deren ewigem Heil wirklich getan und gelehrt hat bis zu dem Tag, da er aufgenommen wurde (vgl. Apg 1,1-2).“
Es schließt sich hierin dem Glauben an, den die Kirche stets über diese Bücher hatte.
Wir können daher mit Fug und Recht sagen, dass die vier Evangelien zu den wichtigsten Texten gehören, da sie uns Leben, Lehre, Tod und Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus überliefern.
Donnerstag 25.04.2024
Heute wollen wir kurz auf den Begriff „unendliche Würde“ eingehen. Der Begriff der unendlichen Würde ist kein biblischer Begriff oder ein Begriff der Tradition. Das Schreiben DI {"Dignitas infinita"} entnimmt es einem Zitat von Papst Franziskus: „…einen himmlischen Vater zu bekennen, der jeden einzelnen Menschen unendlich liebt [und zu entdecken,] dass er ihm dadurch unendliche Würde verleiht“ (EG {"Evangelii Gaudium"} 128). Der Gedanke ist dieser: Durch die unendliche Liebe Gottes wird auch dem Menschen eine gewisse unendliche Würde verliehen.
Der Mensch, der in der Erbsünde geboren ist, der sein gesamtes Leben hindurch immer wieder lässliche und schwere Sünden begeht und erst durch das Kreuzesopfer Christi im Sakrament der Taufe wieder in den Gnadenstand gebracht wurde, welcher immer wieder wiederhergestellt werden muss im Sakrament der Buße, der hat eigentlich keine unendlichen Attribute. Auch ohne die Sünde kann ein Geschöpf niemals unendliche Attribute haben. Der Mensch ist wahrhaftig, wie auch alle anderen Geschöpfe, endlich und unvollkommen. Anders als Gott, der unendlich ist, allmächtig und allwissend und allgütig.
Ein Katholik in der heiligmachenden Gnade wird geheiligt und erhöht, und seine Seele wird mit Gott verbunden, sein Leib wird zum Tempel des Heiligen Geistes. Diese Gnade gibt dem Begnadeten Teilhabe am göttlichen Leben, das wahrhaft unendlich ist. Die Tradition nennt das die „Vergöttlichung“ des Menschen. Das heißt, nicht durch die Geburt, nicht als wären wir Teile Gottes, sondern durch die Wiedergeburt in der Taufe und das Gnadenleben haben wir Anteil am unendlichen Leben, und im Himmel an der glückseligen Schau Gottes, der unendliche Würde hat. Durch dieses Anteilhaben am göttlichen Leben könnte man sagen, dass im Begnadeten etwas von der unendlichen Würde Gottes widerstrahlt, die jedoch allein durch die Gnade Gottes in ihm ist. In dieser Weise verstanden hat uns Papst Franziskus ein schönes, altes Glaubensgeheimnis neu aufgeschlossen und damit auch sein Schreiben zur Menschenwürde eingeleitet.
Mittwoch 24.04.2024
Heute wollen wir einige Missverständnisse besprechen, die DI zu Recht anspricht. Wir hatten ja die Unterschiede zwischen der natürlichen Menschenwürde, die jeder Person zukommt und der übernatürlichen Würde der getauften und gerechtfertigten Katholiken im Gnadenstand angesprochen, was das Schreiben leider unter den Tisch fallen lässt.
Ein Missverständnis, welches das Schreiben anspricht, ist, die vernunftbegabte und wollende Seele, die den Menschen zum Menschen macht und ihn von den Tieren unterscheidet, nur als Fähigkeit oder Attribut misszuverstehen und damit Menschen die Menschenwürde abzusprechen, die diese Fähigkeit im Augenblick nicht besitzen oder ausüben, wie es zum Beispiel beim ungeborenen Kind, beim Menschen im Koma oder beim Menschen mit Demenz zu sein scheinen mag. Die Seele des Menschen ist und operiert grundsätzlich immateriell. Sie ist bei jedem Menschen vorhanden. Die menschliche Würde ist gebunden an seine Zugehörigkeit zur menschlichen Gattung, weil jeder Mensch eine Seele hat. Jede Bindung der Menschenwürde an Fähigkeiten ist damit menschenverachtend.
Ein weiteres Missverständnis, welches das Schreiben anspricht, ist, jedes Bedürfnis einer Menschengruppe als Menschenrecht auszugeben und die Menschenwürde damit abhängig zu machen von Gruppen und ihren Wünschen. Nicht alles was eine Gruppe zu brauchen meint oder wofür sie Anerkennung möchte, ist ein Menschenrecht oder entspringt der Menschenwürde, sondern nur das, was der menschlichen Natur selber entspringt. Hierüber bieten etwa die 10 Gebote eine gewisse Übersicht. Für alle diese Rechte gibt es Einschränkungen für den Fall, dass man jemandem Schaden zufügt oder ein höheres Recht bricht. Wichtig ist, die Lehre vom Menschen zum Ausgang zu nehmen, um seine Rechte zu definieren. So kann es kein Recht auf Abtreibung geben, was eine Perversion des Rechts wäre, da hierbei ein anderer, argloser Mensch getötet wird.
Dienstag 23.04.2024
Wir wollen uns heute vertieft über die übernatürliche Würde Gedanken machen. Sie ist ein Aspekt, den DI leider vernachlässigt, und eine Klarstellung der übernatürlichen Würde des Getauften, insbesondere des Getauften im Stand der Gnade, wäre absolut notwendig gewesen, um den besonderen Beitrag der Kirche für das Erreichen des übernatürlichen Ziels des Menschen, jenseits des irdischen Wohlstands herauszustellen.
Wir haben vorgestern schon festgestellt, dass die natürliche Würde des Menschen sich auf seiner Personalität mit rationaler Natur aufbaut und sich dadurch Vernunft und Wille auf die Erkenntnis des Wahren und das Wollen des Guten ausrichten, am höchsten dann die Erkenntnis und Liebe zu Gott, wodurch der Mensch Gott ähnlich wird. Dem getauften Katholiken im Stand der Gnade werden die übernatürlichen Tugenden von Glaube, Liebe und Hoffnung eingegossen und damit besitzt er die Ähnlichkeit zu Gott und soll sie in seinem Leben weiter aufbauen, indem er in den sieben Sakramenten in die Liebe zum Vater und zum Sohn, die der Heilige Geist ist, hineingenommen wird. Also gibt es neben der Ähnlichkeit Gottes, die man am besten Abbildlichkeit Gottes nennt und die jeder Mensch besitzt, eine im engeren Sinne bestehende Ähnlichkeit Gottes des Menschen im Gnadenstand, des gläubigen Katholiken. Die katholische Tradition hat dafür die Begriffe "imago Dei" für alle Menschen und "similitudo Dei" für den Menschen im Gnadenstand verwendet.
Das heißt, die übernatürliche Würde des begnadeten Menschen besteht in der übernatürlichen Erkenntnis und Liebe zu Gott im gerechtfertigten, nach dem Sündenfall durch Christus wieder begnadeten Menschen: „Folglich glaubt und bekräftigt die Kirche, dass alle Menschen, die nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen und in dem menschgewordenen, gekreuzigten und auferstandenen Sohn wiedergeboren sind, dazu berufen sind, unter dem Wirken des Heiligen Geistes zu wachsen, um die Herrlichkeit des Vaters in demselben Bild widerzuspiegeln und am ewigen Leben teilzuhaben (vgl. Joh 10,15-16, 17,22-24; 2 Kor 3,18; Eph 1,3-14). In der Tat lässt 'die Offenbarung [...] die Würde der menschlichen Person in ihrem ganzen Umfang ans Licht treten'."(DI 21)
Montag 22.04.2024
Heute wollen wir uns ausgehend von DI ("Dignitas infinita") vom biblischen Standpunkt aus mit der Würde des Menschen beschäftigen. Der Mensch ist nach dem Bild Gottes erschaffen (Gen 1,26 f.). Das Schreiben betont hier die Rolle von Mann und Frau als Pfleger und Bewahrer der Welt, was durch den Garten in Eden repräsentiert wird. Dabei ergänzen sie sich gegenseitig. Die Gottesabbildlichkeit des Menschen wird jedoch in der Tradition anders als im Schreiben durch die intellektuelle Seele und die geistigen Fähigkeiten des Menschen konstituiert, wie wir im gestrigen Post schon festgestellt haben.
Ein wichtiges Beispiel für diese besondere Würde ist das Benennen der Tiere durch den Menschen, der auch durch die Sprache ein Abbild Gottes ist. Das Alte Testament hat an vielen Stellen die Sorge für die Armen, Witwen und Waisen als Auftrag des Volkes Israel erkannt. Die Israeliten, die als Sklaven in Ägypten lebten, wurden von Gott befreit und ihnen wurde das Gesetz gegeben, um ihre Würde als Menschen voll leben zu können: „Siehe, hiermit lege ich dir heute das Leben und das Glück, den Tod und das Unglück vor, nämlich so: Ich selbst verpflichte dich heute, den HERRN, deinen Gott, zu lieben, auf seinen Wegen zu gehen und seine Gebote, Satzungen und Rechtsentscheide zu bewahren, du aber lebst und wirst zahlreich und der HERR, dein Gott, segnet dich in dem Land, in das du hineinziehst, um es in Besitz zu nehmen.“ (Dtn 5,15 f.)
Das Gesetz gibt dem Volk und dem Staat der Israeliten ihre Würde von Gott her und sorgt für Gerechtigkeit. Das Gesetz ist nach DI ein „Manifest der Menschenwürde“. Jesus Christus hat die Menschenwürde bekräftigt. Mehr noch: Er hat die Würde aller Menschen herausgestellt und die Sünder und Ausgestoßenen gerufen, um ihnen das Reich Gottes anzubieten, ja sogar die besten Plätze in ihm. Er hat durch sein Kreuzesopfer jedem Menschen, nicht nur den Juden, die Möglichkeit eröffnet, durch die Teilhabe an seinem Heil die übernatürliche Würde zu erreichen. Der gerechtfertigte Mensch, der durch die übernatürliche Gnade erleuchtet wird, lebt durch die göttlichen Tugenden von Glaube, Hoffnung und Liebe und ist mit Christus auferstanden in der Taufe.
Sonntag 21.04.2024
Heute wollen wir uns mit der Definition der natürlichen Würde in DI ("Dignitas infinita") beschäftigen und diese mit dem naturrechtlichen Hintergrund lesen, den das Lehramt immer vorausgesetzt hat. Das Schreiben unterscheidet zwischen der ontologischen, sittlichen, existentiellen und sozialen Würde des Menschen und weist die ontologische Würde des Menschen als die wichtigste aus.
Der heilige Thomas von Aquin hat schon festgestellt: „In nomine personae intelligitur personae dignitas.“ Aus der individuellen Personalität ergibt sich direkt ihre Würde. Wie das Schreiben dann auch noch betont, ergibt sich diese Würde aus seiner Erschaffenheit und seiner Gewolltheit von Gott her. Diese Gutheit des Menschen als Person ist dann die Gutheit des Menschen im Hinblick auf sich selbst, was seine Würde ausmacht. Weiter unten in Nr. 9 nimmt DI darauf Bezug und benutzt die klassische Definition der Person als Substanz mit rationaler Natur. Die Vernunft und der Wille des Menschen, die sein Verstehen und Handeln ermöglichen, unterscheiden ihn von Pflanzen und Tieren. Dies ist die Natur des Menschen als rationaler Person, die Würde ausstrahlt: „Der Mensch erschafft seine Natur nicht, er besitzt sie als Geschenk und kann seine Fähigkeiten kultivieren, entwickeln und bereichern.“
Das Ziel seiner rationalen Seele, die seine Person ausmacht, nämlich die letzte und höchste Erkenntnis, die Erkenntnis Gottes, ergibt sich aus seinem Intellekt. In seinem Handeln, seiner sittlichen Würde, die sich im Gewissen zeigt, kommt ein weiteres Ziel des Menschen zum Ausdruck. Er muss so handeln, dass seine Seele Gott ähnlicher wird. Er hat durch seine rationale Seele eine Ähnlichkeit mit Gott, die durch sein Handeln, durch die Ausformung seiner sittlichen Würde vervollkommnet werden muss. Die soziale Würde und die existentielle Würde sind hierbei Lebensbedingungen, die dem Menschen erleichtern oder erschweren, seine ontologische und sittliche Würde zu leben. Ein würdiges Leben, das nicht durch Krankheiten, Konflikte in der Familie und Gemeinschaft beschränkt wird, sondern der Würde des Menschen weiter Raum gibt, sind Aspekte, die im derzeitigen Pontifikat immer wieder angesprochen werden.
Samstag 20.04.2024
In den folgenden Tagen wollen wir uns mit der Stellungnahme „Dignitas infinita“ des Glaubensdikasteriums beschäftigen.
Die menschliche Würde ist uns als grundlegender Begriff jeder Gesetzgebung wohlbekannt. In Deutschland kommt er im ersten Artikel des Grundgesetzes vor. Das Schreiben unterstreicht die ontologische, d. h., aus dem Sein des Menschen und seiner Natur abgeleitete Würde des Menschen und stellt klar, dass sich im Licht der Offenbarung, sowohl der natürlichen, d. h., der Vernunft und der Natur, als auch der übernatürlichen Offenbarung, d. h. der biblischen Offenbarung und der Tradition, die menschliche Würde eindeutig ableiten und begründen lässt.
Die Kirche hat seit jeher die Rechte des Menschen auf diesen zwei Kategorien aufgebaut. Anders als die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte von 1948 und andere Erklärungen führt sie dies auf die Gottesabbildlichkeit des Menschen zurück, und letztlich auf die Autorität Gottes selbst, der als Schöpfer und Erhalter der Welt den Menschen erschaffen und ihm seine Natur gegeben hat. Dies war auch der Grund für die Ablehnung dieser Erklärungen, welche die Quelle der Menschenrechte, Gott und seine Rechte, nicht berücksichtigen.
Schöpfend aus der Würde des Menschen haben die Päpste daher immer wieder auf die Rechte des Menschen hingewiesen: „Wer will, daß der Stern des Friedens über dem menschlichen Zusammenleben aufgehe und leuchte, der helfe zu seinem Teile mit an der Wiedereinsetzung der menschlichen Persönlichkeit in die durch Gottes Schöpferwillen verliehene Würde.“ (Pius XII.) Das Schreiben versucht aufzuzeigen, wie die katholische Anthropologie in ihrer Klarheit der Würde der menschlichen Person, ihrer Unantastbarkeit, ihrer Heiligkeit und ihrem Ziel (dem ewigen Leben) dient (vgl. DI 3). Deshalb wird es in den folgenden Tagen auch um den Personenbegriff in der katholischen Lehre gehen. Die Kirche als Gewissen der Welt schafft es, die Würde des Menschen in Gott zu begründen.
Mittwoch 17.04.2024
Was können wir aus den Ereignissen um Ostern und die Auferstehung Jesu herum lernen?
Jeder, dem Jesus nach seiner Auferstehung erschienen ist, erkannte ihn nicht. Die Frauen und Jünger waren voller Trauer, Angst und Zweifel. Niemand dachte, dass das, was die Propheten schon gesagt hatten, wahr wird. Fremdheit wechselt mit Vertrautheit; er wird nicht sofort erkannt, sondern erst dann, wenn er etwas Bedeutungsvolles tut: beim Friedensgruß, beim Brotbrechen; er kommt und entschwindet „bei geschlossenen Türen“..., die Frage nach seinem „Vorher“ und „Nachher“ wird nie gestellt.
Wie oft passiert es uns im Alltag, dass unser Vertrauen zu klein, der Glaube zu schwach und die Sorgen zu groß sind und wir Gott nicht erkennen, der eigentlich die ganze Zeit neben uns steht? Vergessen wir es nie, und versuchen wir ihn immer wieder überall zu erkennen: in jedem Menschen, in jeder Begegnung. In der Osterzeit dürfen wir uns endlich wieder freuen! Dass Jesus auferstanden ist, dürfen wir feiern, jeden Tag! Er ist für unsere Sünden gestorben, damit wir das ewige Leben haben. Wer ihm nachfolgt und alles für ihn aufgibt, darf sich des Lebens nach dem Tod sicher sein. Wir sollen frohe Christen und voller Hoffnung sein und das dürfen alle anderen auch wissen! Halleluja!
Dienstag 16.04.2024
Thomas, der zweifelte und doch glaubte
Joh 20,24–29: Jesus erscheint Thomas und lässt sich von ihm anfassen, um seinen Unglauben zu überwinden.
Auch die Zweifler werden am Ende von der Auferstehung Jesu überzeugt. Wie bei den Frauen, die vor 8 Tagen den Jüngern von ihrer persönlichen Begegnung mit Jesus berichteten, braucht auch Thomas eine berührende Begegnung, um an das Wunder zu glauben. Jesus macht ihm keinen Vorwurf: Thomas darf sogar seine Wunden berühren, um zu verstehen und zu glauben. John Henry Newman, der berühmte englische Kardinal, hat einmal gesagt: „Glauben heißt auch, Zweifel ertragen können“. "Mein Herr und mein Gott." Wie oft sind wir nach einer eucharistischen Anbetung, Heiligen Messe oder besonderen Situation von Jesus berührt und glauben! Wie oft sehnen wir uns nach einem Zeichen Gottes, durch das wir uns in unserem Glauben bestätigt wissen und vertrauen können? Durch die Aufforderung Jesu dürfen auch wir uns von ihm berühren lassen. Aus seiner Seite fließen Wasser und Blut als Quellen der Barmherzigkeit. Wir dürfen ihm unsere Wunden zeigen und unsere Zweifel bringen, damit er sie berührt und heilt.
Dienstag 16.04.2024
Am Samstag waren wir in München beim Marsch für das Leben. Insgesamt nahmen etwa 6000 Menschen jeden Alters an der Demonstration teil, darunter viele Bekannte, die man lange nicht gesehen hatte.
Als Redner traten Birgit Kelle (Autorin unter anderem von „Ich kauf mir ein Kind. Das unwürdige Geschäft mit der Leihmutterschaft“) und Isabel Vaughan-Spruce, die vor einiger Zeit wegen stillen (!) Gebets vor einer Abtreibungsklinik verhaftet worden war, auf.
Verglichen mit Köln in Herbst 2023 verlief alles sehr ruhig, und die Gegendemonstration beschränkte sich auf das lautstarke Äußern von Parolen. Eine Besonderheit des Münchner Marsches ist die Möglichkeit, relativ unbehelligt durch die Innenstadt gehen zu können, wodurch wir auch von Passanten und Anwohnern wahrgenommen wurden. Viele reagieren sogar durchaus positiv.
Am Abend waren alle rechtschaffen müde, zumal es einer der heißesten Tage des Jahres gewesen war. Alles in allem konnte sich der Münchner Marsch aber wieder sehen lassen. Natürlich hoffen wir, dass er auch von der Politik wahrgenommen wurde.
Montag 15.04.2024
Das Evangelium vom Sonntag erzählt uns von der nächsten Erscheinung Jesu nach seiner Auferstehung.
Lk 24,36–49: Jesus tadelt ihren Unglauben und Zweifel, lädt sie ein, ihn anzufassen, damit sie nicht meinen, einen Geist zu sehen. Er zeigt ihnen seine Hände und Füße. Er isst vor ihren Augen ein Stück gebratenen Fisch. Er erklärt ihnen den Sinn der Passion aus der Schrift und beauftragt sie, allen Völkern Umkehr zu verkünden, damit ihre Sünden vergeben werden. Er verheißt ihnen die Kraft aus der Höhe in Jerusalem, von wo sie nicht weggehen sollen.
Diese Jünger können auch oft wir selbst sein: Nüchterne Realisten, arbeitsgewohnte Fischer; Menschen, die Träumereien und Phantasien nichts abgewinnen können. Ihre Hoffnungen auf den Wunder-Rabbi, der das Reich Israel wieder herstellen wird und von der römischen Herrschaft befreit, sind zerplatzt. Jesus musste sie ja oft tadeln, weil sie so träge im Begreifen göttlicher Dinge waren. Deswegen überrascht sie die Auferstehung, "Sie staunten, konnten es aber vor Freude immer noch nicht glauben." Lk 24,41. Erst allmählich begreifen sie, wie wir bald bei Thomas hören werden. Vor der Passion waren die Jünger von Jesus begeistert, nach der Auferstehung glauben sie an ihn, setzen ihre ganze Hoffnung auf ihn. Alle anderen Wundertaten sind nichts im Vergleich zur Auferstehung, denn sie schließt alle Menschen in sich ein. Deswegen schickt Jesus seine Jünger als Apostel in die ganze Welt, um allen Menschen von der Botschaft und der Wahrheit zu erzählen, damit sie umkehren zu Gott und ihre Sünden vergeben werden. Sie haben nun eine Mission, sie werden gesendet! Durch die Taufe sind wir alle, jeder Christ berufen, jedem Menschen über Jesus zu berichten, den Glauben an die Auferstehung und das ewige Leben!
Sonntag 14.04.2024
"Brannte nicht unser Herz...?" ❤️‍
Lk 24,13–35: Jesus erscheint zwei Jüngern bei Emmaus auf dem Weg nach Galiläa, erklärt ihnen anhand der Bibel den Sinn seines Leidens und isst mit ihnen. Sie erkennen ihn erst am Brotbrechen.
Auch hier erkennen die beiden Jünger Jesus erst durch die persönliche Begegnung, vor allem durch das Brotbrechen. Ihr Glaube und ihre Freude ist so groß, dass sie noch in derselben Nacht zurück nach Jerusalem zu den verschreckten Jüngern gehen, um die frohe Botschaft zu verkünden. Die Jünger in Jerusalem haben auch etwas zu berichten: "Der Herr ist wirklich auferstanden und ist dem Simon erschienen." Aber sie sind wohl noch nicht ganz überzeugt.
Wenn wir in die Heilige Messe gehen, wird uns dort auch der Sinn der Hl. Schrift erklärt und das Brot gebrochen. Oft kommen wir auch wie die Jünger mit schwerem Herzen und Frustration und erkennen den Herrn nicht sofort, auch wenn er immer mit uns ist. Lassen wir uns in der Osterzeit daran erinnern, dass Jesus in allem bei uns ist und wir in der Hl. Messe Kraft tanken können, durch sein Wort und seinen Leib. Wenn wir unsere Sorgen ihm übergeben, können wir die Hoffnung haben, dass Er daraus etwas Gutes macht und es zu seiner Verherrlichung dient. Damit wir im Rückblick auf die Zeit auch sagen können: "Brannte nicht unser Herz...?" Spürten wir seine Gegenwart? ❤️‍
Samstag 30.03.2024
Sie können es einfach nicht lassen: DBK und ZdK setzen synodalen Ausschuss unbeirrt fort.
Nach dem Empfang der Deutschen Bischöfe in Rom und der daraus resultierenden Einschränkungen von römischer Seite hat der sogenannte synodale Ausschuss sich gleich wieder daran gemacht, diese Bedingungen zu unterlaufen. Maria 1.0 hat dazu eine erläuternde und zugleich aufklärende Pressemitteilung veröffentlicht.
Samstag 30.03.2024
Christus ist auferstanden, Halleluja!
Liebe Freunde von Maria 1.0, nach kurzer Umbaupause im Social-Media-Bereich geht es nun wie gewohnt weiter mit interessanten Beiträgen!
In den nächsten Tagen wollen wir die Geschehnisse der Osterzeit genauer betrachten.
Nach seiner Auferstehung ist Jesus vielen Menschen begegnet.
Mt 28,9–10 : "Plötzlich kam ihnen Jesus entgegen und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu, warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße. Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen."
Jesus erscheint zwei Frauen am Ostersonntag beim Grab und beauftragt sie, die Jünger nach Galiläa zu senden. Dabei fallen die Frauen auf die Knie und fassen seine Füße. Alle Evangelien berichten, dass es zuerst Frauen waren, die das Grab Jesu leer vorfanden. Diese Frauen waren Maria von Magdala und die andere Maria (die Mutter des Jakobus). Ein interessanter Moment, denn das Zeugnis einer Frau vor Gericht war damals weniger wert als das eines Mannes. Und trotzdem werden die Frauen von Jesus auserwählt die Frohe Botschaft den Jüngern zu überbringen, die sich versteckt hatten oder von Jerusalem weggegangen waren. Als diese von den Frauen hörten, er lebe und sei von ihnen gesehen worden, glaubten sie es noch nicht (Mk 16,11). Hier kann man die Jünger verstehen: der Osterglaube entsteht erst durch die Begegnung mit dem Auferstandenen! Wie oft haben wir vielleicht schon versucht unseren Mitmenschen den Glauben und Jesus zu erklären, aber dann waren sie erst nach einer eigenen Begegnung mit Jesus im Herzen voller Feuer und Flamme! ❤️‍ Diese besonderen Begegnungen des Auferstandenen werden wir in den kommenden Tagen betrachten.
Dienstag 26.03.2024
Infolge der Erklärung Fiducia Supplicans ist es zu großer Verwirrung unter vielen Gläubigen gekommen. Dann folgte die Pressemitteilung, in der uns das Bild eines Paares in einer „irregulären Verbindung“ gezeichnet wurde, welches einen Segen für eine davon mehr oder minder unabhängige Lebenssituation erbat. Dieser Text warf jedoch neue Fragen auf. Wir haben daher eine kurze theologische Untersuchung des in der Pressemitteilung gezeichneten Segens ausgebrütet.
Konkret ging es um die Frage: Kennt die Tradition den Gedanken einer nicht-liturgischen Segnung, wie in der Pressemitteilung genannt? Um es kurz zu machen: Wie Kardinal Müller bereits sagte, handelt es sich allem Anschein nach um eine der Tradition völlig unbekannte Kategorie. Dazu bleibt letztlich unbeantwortet, weshalb diese Kategorie überhaupt nötig sein soll. Eine klärende Erklärung aus Rom wäre an dieser Stelle höchst willkommen, denn derzeit findet sich hauptsächlich Unzufriedenheit und Unklarheit auf beiden Seiten.
Hier geht es zum vollständigen Artikel
Sonntag 17.03.2024
Leuprorelin ist ein Medikament, welches zum Teil zur chemischen Kastration von Sexualstraftätern eingesetzt wird. Außerdem ist es eines der Medikamente, welche als „Pubertätsblocker“ angepriesen werden, um die natürliche Pubertät eines Kindes aufzuhalten und an diesem schon in jungen Jahren eine Geschlechtsumwandlung vorzunehmen. Die Nebenwirkungen der verschiedenen Pubertätsblocker sind zahlreich, darunter fallen Depressionen, Veränderungen im Blutdruck, Osteoporose, sexuelle Dysfunktion etc. Die Suizidrate steigt nach einer solchen „Behandlung“ eher, als dass sie fällt.
Dazu werden diese Medikamente in einem Alter verabreicht, wo die betroffene Person leicht beeinflussbar und in ihrer geistigen Entwicklung lange nicht abgeschlossen ist, und wo in einem Beitrag vom Saarländischen Rundfunk das betroffene Kind erklärte, es müsse die Pubertätsblocker nehmen, weil es sonst keine violetten Hosen tragen könne. Es gibt einen guten Grund, warum sexueller Verkehr mit Menschen dieses Alters grundsätzlich als Straftat gilt, auch wenn diese „Zustimmung“ zum Ausdruck gebracht haben. Warum wird dieses Prinzip aufgeweicht, wenn es um derartig invasive Eingriffe geht?
In diesem Sinne gibt es eine gute Nachricht aus dem Vereinigten Königreich, wo Ärzten jetzt verboten wird, Kindern solche Medikamente zu verabreichen, da es zu diesen keine verlässlichen Studien bezüglich Sicherheit und Wirksamkeit gibt. Zugleich wird davor gewarnt, diese Medikamente unter der Hand zu besorgen. Die „Quacksalber-Alternative“ ist in einem solchen Fall natürlich immer ein Problem, dennoch werden diejenigen Kinder, die durch die neue Hemmschwelle vor einem solchen invasiven Eingriff bewahrt wurden, später mit hoher Wahrscheinlichkeit dankbar dafür sein.
Samstag 16.03.2024
Vorgestern haben wir in unserem Post darauf aufmerksam gemacht, dass es ein wertvolles Zeugnis ist, die Märsche für das Leben zu besuchen und dort für das Recht auf Leben einzustehen. Deshalb hier die Erinnerung: Der nächste Marsch für das Leben findet am 13. April in München statt. Los geht es um 13.00 Uhr am Königsplatz.
Für den 21. September ist auch wieder geplant, gleichzeitig in Köln und Berlin für das Recht auf Leben zu demonstrieren. Zudem findet voraussichtlich am 5. Oktober um 13.30 der Marsch fürs Leben in Wien statt. Dieser startet am Karlsplatz. Hier gibt es einen Countdown!
Donnerstag 14.03.2024
Die erschreckende Situation in Frankreich hat uns dazu inspiriert, Euch vier bedeutende Lebensschützer vorzustellen. Wir sehen, dass in vielen Teilen der Welt die Situation des Lebensschutzes immer schlechter wird. Ungeborene, Alte oder beeinträchtigte Menschen werden auf dem Altar des Hedonismus und des Individualismus geopfert. Wir wissen jedoch, dass jeder einzelne Mensch von Gott eine unermessliche und unantastbare Würde bekommen hat.
Umso wichtiger ist es, dass wir in diesen Zeiten mutig Zeugnis geben für Christus. Wir dürfen in diesem Kampf nicht nachgeben. Wir sind die Ecclesia Militans, das heißt, wir verteidigen die Wahrheit und stehen für jeden einzelnen Menschen ein. Alle Lebensschützer, welche wir euch vorgestellt haben, mussten unvorstellbare Opfer bringen, aber sie taten dies in Liebe zu Christus. Ein Mann sagte einmal zu Mutter Teresa: Was Sie da tun, würde ich für eine Million Dollar nicht machen. Mutter Teresa antwortete: „Ja für eine Millionen Dollar würde ich es auch nicht machen. Aber für Christus tue Ich es.“
Was können wir Laien jetzt im Kleinen tun? Die Antwort ist einfach: Wir können Zeugnis geben, jeden Tag den Rosenkranz beten, wie die Madonna in Fatima es verlangt hat. Gebt also Zeugnis in eurem Umfeld! Wenn die Sprache auf solch ein Thema kommt, lasst euch nicht zum weit verbreiteten moralischen Relativismus herab. Bekennt Flagge. Sagt, dass jedes Leben schützenswert ist und führt auf, dass es stets menschenverachtende totalitäre Regime waren und sind, welche etwas anderes behaupteten. Und zuletzt besucht die Märsche für das Leben. Es ist eine tolle Gelegenheit, Zeugnis abzulegen für Christus und zu zeigen, dass wir nicht alleine sind.
Das Leben ist immer schützenswert.
Mittwoch 13.03.2024
Heute widmen wir uns der Hl. Margarete von Città di Castello. Sie ist Patronin der Blinden, wird aber auch von Lebensschutzorganisationen als Fürsprecherin der ungewollten Kinder angerufen. Sie selbst wurde von ihren Eltern aufgrund ihrer mehrfachen Behinderung (sie war kleinwüchsig sowie seh- und gehbehindert) zunächst auf Burg Metola, ihrem Geburtsort, weggesperrt. Während dieser Zeit unterrichtete sie der Schlosskaplan. Nachdem ihre Eltern davon gehört hatten, dass am Grab des Franziskaners Fra Giacomo in Città di Castello Wunderheilungen geschehen waren, brachten sie Margareta dorthin. Als Margareta jedoch nicht geheilt wurde, ließen sie sie dort einfach zurück.
Margarete war daraufhin gezwungen, in den Straßen von Città die Castello zu betteln, bis sie von den Nonnen der örtlichen Kommunität von Santa Margherita aufgenommen wurde. Diese musste sie aber auch bald wieder verlassen, da sie die Nonnen ermuntern wollte, eine striktere Observanz einzuhalten, was diesen missfiel. Sie wurde daraufhin von einem frommen Ehepaar aufgenommen, bei dem sie Zeit ihres Lebens wohnen blieb. Neben Gebet, Fasten und Bußübungen unterrichtete sie die zwei Kinder der Familie in Glaubensfragen und besuchte Gefangene und Kranke. Später trat sie zudem dem dritten Orden der Dominikaner bei.
Sie stellte ihr ganzes Leben in den Dienst Jesu Christi und war trotz ihrer eigenen Behinderungen eine mitfühlende Schwester für alle Menschen in Sorgen und Nöten.
Dienstag 12.03.2024
Heute soll es um den hl. Papst Paul VI gehen. In seiner 1968 veröffentlichen Enzyklika „Humanae Vitae – über die Weitergabe des Lebens“, die Papst Franziskus als ein Werk „großer prophetischer Genialiät" bezeichnet, schrieb er über die fatalen Folgen künstlicher Geburtenregelung wie der Abtreibung oder der Pille.
Er warnte unter anderem davor, dass Männer zunehmend „die Ehrfurcht vor der Frau verlieren“ und „sie zum bloßen Werkzeug ihrer Triebbefriedigung erniedrigen“, anstatt sie als „Partnerin anzusehen, der man Achtung und Liebe schuldet“. Zudem gab er zu bedenken, welche Macht diese Methoden staatlichen Behörden in die Hand geben. Sie könnten darüber entscheiden, welche Verhütungsmethode die beste sei und die Anwendung womöglich sogar vorschreiben. Nur 11 Jahre später bewahrheitete sich diese Prophezeiung: China führte die Ein-Kind-Politik ein mit den bekannten Folgen. Zudem schrieb er, dass "Der direkte Abbruch einer begonnenen Zeugung, vor allem die direkte Abtreibung - auch wenn zu Heilzwecken vorgenommen - (…) absolut zu verwerfen“ sei.
In diesem Zusammenhang ist es besonders bemerkenswert, dass bei beiden Wundern, die zu seiner Selig- und schließlich Heiligsprechung führten, jeweils einer schwangeren Frau aufgrund von fehlendem bzw. auslaufendem Fruchtwasser von den Ärzten zur Abtreibung geraten worden war. Sie waren davon ausgegangen, dass diese Kinder sterben oder behindert zur Welt kommen würden. In beiden Fällen akzeptierten die Mütter diesen Rat Gott sei Dank nicht. Die Familien baten Papst Paul VI um seine Fürsprache, woraufhin beide Kinder gesund zur Welt kamen.
Montag 11.03.2024
Heute stellen wir euch jemanden vor, den Ihr sicher schon alle kennt: Die Heilige und Friedensnobelpreisträgerin Mutter Teresa. Die gebürtige Albanerin trat 1928 in den Loreto-Orden in Irland ein. Dieser sandte sie ein Jahr später nach Indien. 1950 gründete Mutter Teresa die Schwestern der missionarischen Nächstenliebe, welche an der „Rettung und Heiligung der Ärmsten der Armen“ arbeiten.
Dieser Arbeit ging Mutter Teresa in Kalkutta nach, indem sie ihr berühmtes Hospiz gründete. Dort pflegte sie die Ärmsten der Armen. Es waren Menschen, welchen jegliche Würde abgesprochen wurde und die zum Sterben zurückgelassen wurden. Mutter Teresa und Ihre Schwestern pflegten diese mit liebevoller Hingabe. Eine berühmte Aussage eines ihrer Patienten lautete einmal: „Ich habe mein Leben verbracht, wie ein Hund in der Gosse und jetzt sterbe ich umgeben von Engeln.“
Mutter Teresa setzte sich stets mutig und mit unerschütterlichem Gottvertrauen für den Lebensschutz ein, sowohl die Alten und Kranken pflegte sie, aber auch für den Schutz des ungeborenen Lebens war sie eine unbeirrbare Kämpferin. Als sie 1979 für ihre Leistungen den Friedensnobelpreis erhielt, nutzte sie ihre Dankesrede, um sich für ungeborene Kinder auszusprechen. Sie sagte dort: „Für mich sind die Nationen, welche die Abtreibung erlaubt haben, die ärmsten Nationen der Welt. Sie haben Angst vor diesen Kleinen. Sie haben Angst vor dem ungeborenen Kind. Und das Kind muss sterben, weil sie nicht noch ein Kind ernähren wollen - sie wollen nicht noch ein Kind aufziehen – und das Kind muss sterben. Deswegen fordere ich euch hier im Namen dieser Kleinen auf: Rettet das ungeborene Kind!“
In einem Interview sagte sie einmal: „Heutzutage ist die Abtreibung die größte Zerstörerin des Friedens, denn sie zerstört das Leben des Kindes, aber sie zerstört ebenso das Gewissen der Mutter, und Jahr für Jahr weiß sie, dass sie ihr eigenes Kind ermordet hat.“
Sonntag 10.03.2024
Am 04.03.2024 verankerte Frankreich das Recht auf Abtreibung in seiner Verfassung. Dies wird die ohnehin erschreckend hohen Abtreibungszahlen in Frankreich noch weiter erhöhen. Bereits jetzt wird jedes 4. französische Kind vor der Geburt ermordet.
Wir möchten diesen Umstand zum Anlass nehmen, eine Reihe über herausragende Lebensschützer zu starten. Anfangen werden wir mit seiner Eminenz Clemens August Graf von Galen. Besser bekannt als der Löwe von Münster. Dieser unerschrockene Kämpfer für Gerechtigkeit stellte sich mutig den Nazis entgegen, um das Euthanasieprogramm zu stoppen. Durch seine Predigten, welche sich in ganz Deutschland wie ein Lauffeuer verbreiteten, konnte er das Euthanasieprogramm vor allem in seinem Bistum Münster in weiten Teilen beenden und rettete so mindestens 10.000 Menschen das Leben. Der Löwe wusste, dass sein Handeln seinen Tod bedeuten könnte, trotzdem nahm er unerschrocken den Kampf auf, ganz wie sein eigener Wahlspruch ihn dazu ermahnte: „Nec laudibus nec timor“, weder Lob noch Furcht.
„Hast du, habe ich nur so lange das Recht zu leben, solange wir produktiv sind, solange wir von anderen als produktiv anerkannt werden?“ (Euthanasiepredigt 3. Aug. 1941)
Seien auch wir unerschrocken im Kampf für das Leben und bitten wir den seligen Kardinal von Galen um seine Fürsprache, angesichts dieser Gräuel gegen die Menschlichkeit.
Samstag 09.03.2024
Zum Abschluss der Woche wollen wir uns der Marienverehrung zuwenden. Maria ist nach katholischer Auffassung die selige Gottesmutter. Alle ihre Gnaden, die immerwährende Jungfräulichkeit und unbefleckte Empfängnis sowie ihre Aufnahme in den Himmel, stammen daher.
Ein Mensch ist umso heiliger, je mehr er durch seine Tugenden und Handlungen Gott ähnlich geworden ist. Maria hat durch ihre Erwählung und ihre Zustimmung Gott leiblich in sich aufgenommen und wurde der menschlichen Natur nach Christus blutsverwandt. Durch ihre Verwandtschaft und Berufung ist sie durch die hypostatische Union ihres Sohnes der gesamten Dreieinigkeit sehr nahegekommen. Sie wird deshalb auch als Tochter des himmlischen Vaters und Braut des Heiligen Geistes bezeichnet.
Natürlich steht auch diese Gnadenfülle in Abhängigkeit zur Gnadenfülle Gottes, von der sie abhängt und für den sie gelebt und lebt. Aufgrund dieser Würde kommt ihr eine Ehrerbietung zu, die über der Verehrung aller anderen Heiligen steht, fachlich ausgedrückt, der cultus hyperduliae, der höchsten, dienenden, abgeleiteten Verehrung. Dies kann sich ganz praktisch in ihren Patronaten zeigen: Unzählige Länder, Kirchen und vieles mehr sind der Gottesmutter geweiht, unter ganz verschiedenen Patronaten, seien es Stationen aus ihrem Leben, seien es ihr eigene Titel, wie „Mutter“ oder „Unbefleckte“, seien es Patronate, wie der Knotenlöserin, Schlangenzertreterin, Hammer der Häresien, Schutzherrin.
Sie ist wahrhaftig in allen Nöten für uns Katholiken eine Fürsprecherin, wie auch die eigene Mutter, in allen Angelegenheiten nach ihren Kräften helfen will. Der Rosenkranz als Betrachtung des Lebens Christi ist bis heute das erste Gebet, das mit Maria gebetet werden sollte, damit unser Leben immer wieder in Verbindung mit dem Leben Christi bleibt. Darin zeigt uns Maria ihren Sohn, am besten täglich. Maria ist die beste Verbindung zu Christus. Zum Schluss möchten wir das Gebet „Unter deinen Schutz und Schirm“ empfehlen, das kurz die Rolle Mariens zusammenfasst: „Versöhn uns mit deinem Sohn, empfiehl uns deinem Sohne, stelle uns vor deinem Sohne.“ Wer kann uns besser zu einem König führen als seine Mutter?
Freitag 08.03.2024
In den letzten Tagen haben wir festgestellt, dass die Heiligen, ähnlich wie die Engel, Gottes Herrlichkeit im Himmel schauen und damit in abgeleiteter Weise von Gott Würde und Majestät besitzen. Gott hört auf sie, denn sie sind ihm durch ihre Verdienste am nächsten in der himmlischen Hierarchie.
Gott erlaubt nun, dass die Heiligen gemäß ihrem Charakter vor ihm Fürsprache halten für Menschen, wie zum Beispiel Onias und Jeremias. (2 Makk 15,11- 16). Die Kirche ruft deshalb die Heiligen als Patrone für verschiedene Anliegen an, wie zum Beispiel den heiligen Antonius für verlorene Gegenstände oder den heiligen Blasius gegen Halskrankheiten. Jeder Heilige ist gemäß seinem Charakter Vorbild und Patron der Betenden.
Es ist nützlich Heilige gemäß ihren Patronaten anzurufen und damit in allen Lebenslagen Vorbilder und Helfer zu haben, damit wir Christus nicht aus dem Auge verlieren, dem wir nachfolgen sollen. So wie verschiedene Menschen uns in unseren Entscheidungen im Leben beeinflussen, können uns die Heiligen in verschiedenen Lebenslagen helfen, bestimmte Prüfungen zu bestehen. Hierbei ist die Verehrung der Bilder eine besondere Hilfe. Man ehrt nicht das Bild, sondern den, den es abbildet. Die Heiligen sind damit ständige Begleiter in unserem Leben.
Die Kirche hat diesen frommen Brauch als relative Verehrung eines Heiligen durch ein Bild für gut befunden und das Konzil von Trient hat dies endgültig bestätigt. Daneben gibt es die Reliquienverehrung, die eine abgeleitete Verehrung ist und die körperlichen Überreste der Heiligen und Teile ihrer Besitztümer nutzt, um die Heiligen um Fürsprache anzuflehen. Der Körper als Tempel des Heiligen Geistes ist das persönlichste, was von einem Menschen zurückbleibt. Wir ehren unsere Toten und was von ihnen bleibt. Den Leib eines heiligen Katholiken müssen wir besonders ehren, da Gott so viele Wunder und Wohltaten durch ihn vollbracht hat. Darum lässt er durch Reliquien immer wieder Wunder geschehen und es ist ein nützlicher Brauch, durch sie zu den Heiligen zu beten, die sich bei Gott für uns einsetzen.
Donnerstag 07.03.2024
Heute wollen wir uns mit der Verehrungswürdigkeit und Stellung der Heiligen beschäftigen.
Wichtig ist dabei zu beachten, was wir im gestrigen Post grundgelegt haben: Die Lebensgemeinschaft der Kirche in Christus als Haupt in einem Leib, dessen Glieder alle Katholiken sind: Die triumphierende Kirche im Himmel, deren Teil die Heiligen sind, die streitende Kirche, deren Mitglieder wir sind und die büßende Kirche im Fegefeuer, deren Glieder alle Katholiken im Fegefeuer sind.
Die Heiligen sind verehrungswürdig durch ihre Ähnlichkeit mit Gott, durch ihre Tugenden, ihre Handlungen und ihre Gnaden, die sie von Gott erhalten haben. Gott hat sie mit Herrlichkeit gekrönt (Ps 9,6 138,17; Röm 8,29f), der auch die Engel teilhaftig sind (Mt 18,10), wie es das zweite Konzil von Nizäa festgestellt hat. Um im Bild zu bleiben, können wir uns Heilige als Fürsten im Reich Gottes vorstellen, von dem Christus im Neuen Testament spricht und wo er zum Beispiel den zwölf Aposteln die zwölf Throne gegeben hat, um die Menschen mit Ihm zu richten. (Mt 19,28) Gott hat sie mit besonderen Titeln ausgezeichnet, aber auch mit besonderer Verantwortung für ihre Brüder und Schwestern in der streitenden Kirche auf Erden, die ebenfalls in den Himmel kommen wollen.
Wichtig ist nun, theologisch die Heiligenverehrung richtig einzuordnen: Die Anbetung im eigentlichen Sinn kommt nur Gott zu, der Fachbegriff ist cultus latriae, was bedeutet: anbetende Verehrung. Gott in seiner Vollkommenheit und Perfektion, seiner absoluten Güte und Liebe zu uns Menschen gehört durch sich selbst unsere Anbetung. Daneben gibt es den sogenannten cultus duliae, was bedeutet: dienende Verehrung. Heilige können verehrt werden in Abhängigkeit zu Gott, wegen der Gnade und dem Vorzug den Gott ihnen gegeben hat, im Hinblick auf diese Gnade. Sie sind Vorbilder und Fürsprecher wegen ihrer Stellung zu Gott, und wegen ihrer Verdienste. Niemals kann die Verehrung, die wir einem Heiligen zuteilwerden lassen, Gott in den Schatten stellen, wenn wir sie im Hinblick auf ihre Stellung zu Gott verehren. Ohne Ihn sind sie nichts, wie wir auch. Ehren wir sie und beten wir um ihre Fürsprache! Alle Heiligen Gottes, betet für uns!
Mittwoch 06.03.2024
Die Kirche besteht neben der sichtbaren Kirche auf Erden (der streitenden Kirche) auch aus der triumphierenden Kirche im Himmel und der büßenden Kirche im Fegefeuer. Diese dreidimensionale Sicht auf die Kirche ist sehr wichtig für das heutige Thema, denn die Kirche ist keine rein irdische Institution, sondern ist im Himmel und im Fegefeuer ebenfalls da. Christus als Haupt des Leibes ist ihr Ursprung, ihr Ziel und ihr Band.
Es existiert also eine Lebensgemeinschaft aus den durch Christus dem Haupt geheiligten Gliedern in den drei Teilen der Kirche und zwischen diesen. Alle Gläubigen sind untereinander mit diesem übernatürlichen Band verbunden, insoweit sie im Stand der Gnade sind. Die Gläubigen sind deshalb mit Christus und untereinander verbunden wie der Leib und die Glieder. Aus diesem Grund können alle Gläubigen im Gnadenstand füreinander Gott um Gaben bitten. Füreinander zu beten ist eine grundlegende Tat der Barmherzigkeit, zu der alle Katholiken verpflichtet sind. Auch durch gute Werke können wir uns Gaben füreinander von Gott erlangen. Selbst durch Bußübungen können wir Genugtuung von zeitlichen Sündenstrafen leisten, wie Clemens VI. 1343 festgestellt hat.
Wie sie zusammen siegt, so leidet die Kirche auch zusammen. Diese Beziehung der Fürsprache untereinander und füreinander, wodurch der Gnadenschatz der Kirche sich vergrößert, ist die Grundlage der Heiligenverehrung. Denn die Heiligen mögen körperlich tot sein, aber sie leben im Himmel bei Gott in Ewigkeit. Wir sind mit der triumphierenden Kirche der Heiligen in Christus und seiner Kirche, durch ihre Sakramente und Gebete, verbunden. Das Gebet zu den Heiligen ist in der übernatürlichen Lebensgemeinschaft aufgehoben und wird so von ihnen gehört und erhört. So können sie im Himmel für uns Fürsprache halten und aus dem Gnadenschatz der Kirche, der aus den Verdiensten Christi und der Heiligen besteht, wird uns Gott so Wohltaten zuteilwerden lassen.
Wichtig ist diese Übersicht der Kirche, die wahrlich während unser ganzen Existenz bei uns ist, auf Erden, im Fegefeuer und im Himmel. Die Heiligen sind so unsere Schützer, unsere Paten und Führer auf unserem Weg in den Himmel.
Dienstag 05.03.2024
Diese Woche wollen wir uns mit der Heiligenverehrung beschäftigen.
Wir wollen uns weniger mit einzelnen Heiligen befassen, als vielmehr mit einer kleinen Einführung in die Theologie der Heiligenverehrung, ihrer biblischen Begründung, ihrer Ausfaltung und Rechtfertigung in der apostolischen Tradition und ihrer großen Nützlichkeit für den Weg jedes Christen zu Gott. Natürlich darf dabei auch die größte aller Heiligen nicht fehlen, die selige Jungfrau und Gottesmutter Maria, der Beschützerin und Mutter der Kirche, der ersten gläubigen Heiligen. Um in dieses sehr voraussetzungsreiche Thema einzusteigen, wollen wir heute noch kurz den Begriff „Heiligkeit“ betrachten, denn die Heiligen sind heilig in Bezug auf die Heiligkeit Gottes, dem sie in ihrem Leben in gewisser Weise ähnlich geworden sind. Die Heiligkeit eines Heiligen stammt aus seinen Tugenden, seinen Handlungen, die durch diese sehr individuellen Tugenden, wie Frömmigkeit und Nächstenliebe, Geduld und Klugheit ermöglicht wurden. Denn so individuell der Heilige als Mensch war, so individuell seine Stärken und Schwächen, so individuell seine Tugenden und so individuell seine Kämpfe um Heiligkeit.
Gott ist vollkommen und völlig selbstständig, sich selbst im Sein erhaltend. Seine absolute Perfektion, seine Schönheit führt natürlicherweise zur Ehrwürdigkeit Gottes. Er ist durch diesen Charakter radikal über allen Geschöpfen stehend. Diese Verehrungswürdigkeit und Würde, diese Majestät bezeichnet das Wort „heilig“. Die Engel und die Heiligen, heilige Gegenstände haben Heiligkeit deshalb durch ihre Verähnlichung mit Gott, indem sie in Abschattierung Heiligkeit von ihm bekommen. Bei Menschen ist es geschenkte Gnade Gottes und errungene Heiligkeit durch ein frommes Leben, bei Ämtern ist es durch seine Einsetzung und seine begleitende Gnade, bei Gegenständen ist es durch die von Gott eingesetzten Sakramente und Segnungen, die von den Priestern in Person Christi zu solcher Würde gemäß ihrer beschränkten Art als Gegenstände erhoben werden. Doch wie begründet sich Heiligkeit in der beschränkten Welt voll beschränkter Menschen? Das wird Thema der Woche sein.
Sonntag 18.02.2024
Und täglich grüßt der Postbote aus Rom!
Das neueste Schreiben nach Deutschland, diesmal explizit an die DBK gerichtet, wurde von den Kardinälen Parolin, Fernandez und Prevost mit ausdrücklicher päpstlicher Billigung unterzeichnet – und hat hat es in sich. Denn morgen sollte die Abstimmung über die Satzung des synodalen Ausschusses stattfinden.
Rom ist darüber nicht erfreut. Eine der Hauptaufgaben des synodalen Ausschusses besteht in der Vorbereitung eines synodalen Rates als Gremium, zu dessen Beschluss laut dem Brief an die Bischofskonferenz die Autorität fehlt.
Can. 455/ CIC regelt die Befugnisse der Bischofskonferenzen. Die Autorität, ein Gremium wie den synodalen Rat zu errichten, begründet er ebenso wenig wie die Statuten der DBK. Hinzu kommt, dass Papst Franziskus bereits seine Ablehnung geäußert hat und man eigentlich über diese Thematik noch einmal gemeinsam sprechen wollte. Nur wozu Gespräche, wenn bereits Tatsachen geschaffen wurden?
Es wurde jetzt angekündigt, dieser Punkt sei zunächst von der Tagesordnung gestrichen worden, dann sehe man weiter. Die Frage ist: Was heißt „weitersehen“ in diesem Kontext? Wir hoffen, dass damit nicht eine Hintertür geöffnet wird, um die Abstimmung dennoch durchzuziehen.
Natürlich kam vom ZdK bereits Protest – Rom ist mal wieder die Spaßbremse. „Wir erwarten von Rom, dass es das gute Miteinander der deutschen Bischöfe mit der Vertretung der Laien nicht unterminiert, sondern wertschätzt und als Ressource wahrnimmt. Die katholische Kirche in Deutschland hat keine zweite Chance, wenn sie jetzt den Synodalen Weg stoppt.“ (Dr. Irme Stetter-Karp)
Wir erlauben uns, hier auf zweifache Weise zu widersprechen:
1.) Es gibt immer eine zweite Chance, oder auch sieben mal siebzig.
2.) Den synodalen Weg, mit allem, was dazugehört, endgültig zu stoppen, wäre eine der besten Entscheidungen der DBK seit langem, für die Kirche in diesem Land und besonders für ihren wichtigsten Schatz: die Seelen.
Wir möchten an dieser Stelle erneut auf unsere morgige Gebetsdemonstration hinweisen. Schließt euch uns an und verleiht dem Wort des Papstes vor Ort Nachdruck! Wir sehen uns um 15 Uhr vor dem Haupteingang des Hauses St. Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg

Freitag 16.02.2024
✨ Seid dabei bei unserer Gebetsdemonstration am 19.02. in Augsburg zur Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz!
Treffpunkt: 15 Uhr vor dem Haupteingang des Hauses St. Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg.
Gemeinsam werden wir für die Konferenz beten und unsere klare Botschaft senden: Für die Bewahrung unserer Tradition und gegen einen synodalen Ausschuss! Lasst uns die Bischöfe zu einem Kurs der Stabilität aufrufen.
Schließt euch unserer Gebetsdemonstration an und setzt mit uns ein Zeichen für die Werte, die uns am Herzen liegen. Gemeinsam für die Authentizität unserer Kirche.
Donnerstag 15.02.2024
Neue Sticker - jetzt verfügbar
Wir präsentieren stolz unsere brandneuen Sticker in dunkelblau – ein Update, das nicht zu übersehen ist!
Jetzt kompakter mit einem Durchmesser von 7 cm.
Diese Sticker und weitere Materialien sind ab sofort kostenfrei erhältlich!
Um die Kosten zu decken, freuen wir uns über alle Spenden, die unsere Initiative am Laufen halten.
Schaut jetzt vorbei unter: Sticker
Montag 12.02.2024
Markiert euch den 19.02. für unsere Gebetsdemonstration in Augsburg zur Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz.
Treffpunkt: 15 Uhr vor dem Haupteingang des Hauses St. Ulrich, Kappelberg 1, 86150 Augsburg.
Gemeinsam beten wir für die Konferenz und setzen ein klares Zeichen: Wir stehen für die Tradition und sagen Nein zum synodalen Ausschuss! Lasst uns die Bischöfe dazu ermutigen, unseren Glauben zu bewahren.
Schließt euch der Bewegung an! Setzt ein starkes Zeichen für die Zukunft unserer Kirche und die Werte, die uns prägen. Gemeinsam für den Erhalt unserer Tradition.
Freitag 09.02.2024
Heute möchten wir die Aufmerksamkeit auf die jüngste Nota der Kongregation für die Glaubenslehre lenken, die sich mit der Gültigkeit der Sakramente auseinandersetzt.
Die Note unterstreicht die Bedeutung der liturgischen Ordnung und betont, dass Veränderungen an den Sakramentenformeln zu deren Ungültigkeit führen können. In einer Zeit, in der die Kirche mit vielen Herausforderungen konfrontiert ist, ist es entscheidend, dass wir unsere Wurzeln festhalten und die Integrität der Sakramente bewahren. ⛪️
Wir sind besorgt über die Fälle, in denen Gläubige aufgrund ungültiger Sakramente erneut getauft oder gefirmt werden mussten. Das zeigt uns die pastorale Sorge um das geistliche Wohl der Gläubigen, und es ermutigt uns, in unseren Gemeinschaften für eine korrekte Feier der Sakramente zu werben. ??
Die Note spricht Situationen an, in denen es zu Abweichungen von den festgelegten Formeln für Sakramente wie Taufe und Firmung kam. Solche Abweichungen haben nicht nur zu Unsicherheiten bei den Gläubigen geführt, sondern auch zu einer ernsthaften Gefahr für die Gültigkeit dieser Sakramente. Dies ist keine rein technische Angelegenheit, sondern von höchster liturgischer Bedeutung. Jede willkürliche Änderung an der Form eines Sakraments wird als schwerwiegend unrechtmäßige Handlung betrachtet.
Es wird daran erinnert, dass die Kirche nicht Eigentümerin der Sakramente ist, sondern demütig die Geschenke annehmen muss, die ihr anvertraut wurden.
Dienstag 06.02.2024
~ For English translation see below ~
Nach langem Warten ist es soweit: Die englische Übersetzung unserer Homepage ist vollständig online.
Maria 1.0 Englisch
Für alle internationalen Interessenten stehen jetzt relevante Features in englischer Sprache zur Verfügung:
1️⃣ INFORMATIONEN über unsere Initiative und über die Lage der Kirche in diesem Land
2️⃣ PRESSEMITTEILUNGEN: Alle 32 bisherigen Pressemitteilungen wurden übersetzt, ebenso wie einige Artikel und Interviews.
3️⃣ UNTERSTÜTZUNG: Informationen für diejenigen, die unsere Arbeit unterstützen wollen.
4️⃣ KONTAKT: Kontakinformationen und Verlinkungen zu unseren Social-Media-Seiten.
Durch die Übersetzung unserer Homepage wollen wir unsere Reichweite vergrößern, um die Weltkirche auf die Situation in unserem Land aufmerksam zu machen.
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After a long period of waiting, the English translation of our homepage has finally been completed.
Maria 1.0 English
Relevant features are now available in English for all international interested parties:
1️⃣ INFORMATION about our initiative and about the situation of the Church in this country
2️⃣ PRESS RELEASES: All 32 previous press releases have been translated, as well as some articles and interviews.
3️⃣ SUPPORT: Information for those who want to support our work.
4️⃣ CONTACT: Contact information and links to our social media pages.
By translating our homepage, we wish to increase our reach to make the world church aware of the situation in our country.
#mariaeinspunktnull #catholic #Catholic #Church #catholicchurch
Dienstag 30.01.2024
Das Ehesakrament verleiht die Gnade, die es braucht, um das Eheversprechen einzuhalten und die Verpflichtungen zu erfüllen, die es mit sich bringt. Dennoch wird kein vernünftiger Mensch damit rechnen, dass es nie zu Schwierigkeiten kommt.
Anlässe für Probleme gibt es viele. Es kann sich um Äußere, wie Krankheit, handeln oder um irgendeine Streitigkeit. In extremen Fällen wie Misshandlung kann es angebracht sein, das Weite zu suchen, um sich und eventuell die Kinder zu schützen. Aber in den meisten Fällen sind Schwierigkeiten in einer Ehe nicht etwa ein Grund zu gehen, sondern eine Herausforderung, die es zu überwinden gilt.
Drei Dinge sind wichtig, um aus allen Schwierigkeiten gestärkt hervorzugehen:
1.) Gott mit einbeziehen. Das Gebet ist eine ständige Quelle der Kraft für alle Herausforderungen des Lebens.
2.) Konstant an sich arbeiten und in die Beziehung investieren. Im Leben machen wir immer Fort- oder Rückschritte, es ist also erstrebenswert, nach Fortschritten zu streben.
3.) Streitigkeiten miteinander unter vier Augen klären und sich nicht hinter dem Rücken des Partners bei Dritten über die Probleme auslassen. Ist ein Gespräch mit dem Partner nicht mehr möglich, so kann man einen Dritten (etwa einen Seelsorger oder einen guten gemeinsamen Freund) hinzuziehen und auf diese Weise nach Lösungen suchen.
Am Ende ist es mit der Ehe wie mit so vielem im Leben: Die Gnade zu bestehen ist uns gegeben. Nun müssen wir es nur noch tun.
Montag 29.01.2024
„Darum wird der Mann Vater und Mutter verlassen und sich an seine Frau binden und die zwei werden ein Fleisch sein. Dies ist ein tiefes Geheimnis; ich beziehe es auf Christus und die Kirche.“ (Eph 5, 31f.)
Es gibt Eidechsen, die zur Reproduktion keinen Partner brauchen. Sie legen ihre Eier ab, aus denen ein „Klon“ schlüpft. Warum nicht auch den Menschen so selbstgenügsam erschaffen? Was hat Gott sich dabei gedacht, den Menschen männlich und weiblich zu kreieren?
Wir können dazu anführen, dass es dem Menschen als liebesfähigem Wesen entspricht, dass auch die nächste Generation nicht aus der Isolation kommt.
Der heilige Paulus führt hier jedoch noch eine andere Deutung ins Feld: Die Ehe bildet in gewisser Weise die Beziehung zwischen Gott und Menschen ab. Die Kirche ist die Braut Christi, sie empfängt von Ihm neues Leben und aus ihr gehen die Erlösten gewissermaßen als Kinder Gottes und der Kirche hervor. Auch im alten Testament kommt diese bräutliche Symbolik bereits vor.
Diese Überlegung erklärt auch, warum Christus die Ehe zum Sakrament erhoben hat. Es handelt sich um ein Geheimnis, das eine göttliche Wirklichkeit abbildet.
Sonntag 28.01.2024
Die christliche Ehe wird durch vier zentrale Kennzeichen ausgemacht: Sie wird zwischen einem Mann und einer Frau geschlossen, sie ist unauflöslich, sie ist auf das beiderseitige Wohl hingeordnet und grundsätzlich offen für Kinder.
Außerdem muss sie freiwillig und vorbehaltlos von Menschen im heiratsfähigen Alter geschlossen werde, ohne dass schwerwiegende Umstände (etwa hinsichtlich der Fruchtbarkeit) vorsätzlich verschwiegen werden.
Das bedeutet, dass hier zwei Menschen zu einer exklusiven Einheit werden, in der sie die Freiheit haben, sich dem anderen ganz zu schenken, weil das Eheversprechen dafür einsteht, dass ihre liebevolle Hingabe erwidert und niemals aufgekündigt wird. Dieser Einheit von zwei Menschen hat Gott die Gnade verliehen, an der Schöpfung mitzuwirken, indem durch ihre Liebe neue Menschen zur Welt kommen.
Doch auch wenn ein Paar noch keine Kinder hat oder keine bekommen kann, sind sie aufgerufen, ihre Liebe auf ihre Weise für andere fruchtbar zu machen. In der einen oder anderen Weise sind die Eheleute dazu aufgerufen, zur Heiligung der Welt beizutragen – eine Aufgabe, vor der sie niemals allein stehen, weil Gott sie einander an die Seite gestellt hat.
Samstag 27.01.2024
Wir wollen uns in den nächsten Tagen mit der Ehe befassen.
Als Jesus nach der Ehe gefragt wird, verweist Er auf den Anfang der Schöpfung, auf die ersten Menschen.
„Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und hängt seiner Frau an und sie werden ein Fleisch.“ (Gen 2, 24)
Die Ehe ist ein lebenslanger Bund zwischen einem Mann und einer Frau, so eng verbunden, dass sie fortan nicht mehr ausschließlich zwei Menschen in einer Gemeinschaft, sondern eine Einheit sind. Ihnen ist der erste Segen verheißen, den Gott über die Menschheit gesprochen hat: „Gott segnete sie und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und unterwerft sie und waltet über die Fische des Meeres, über die Vögel des Himmels und über alle Tiere, die auf der Erde kriechen!“
Die Ehe ist also darauf angelegt, zur Familie zu werden, der Keimzelle menschlichen Lebens und der Gesellschaft. Eine gesunde Familie ist die Quelle zahlreicher Segensgüter. Eine zerrüttete Familie führt für alle Beteiligten zu großem Leid. Allein schon deshalb ist eine stabile Ehe essentiell, denn sie bildet das Fundament, auf dem die nächste Generation gedeihen kann.
Samstag 20.01.2024
Jeden Monat widmet sich die katholische Kirche einem Aspekt des Glaubenslebens, um das geistliche Leben zu bereichern: Im Januar verehren wir besonders das Jesuskind und den Allerheiligsten Namen Jesu.
"Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde." Lk 2,21
In der täglichen Andacht zum Namen Jesu möchte man die Ehrfurcht vor dem Namen und Person üben und seine Bedeutung betrachten, um den Sohn Gottes noch mehr zu verehren. Jesus ist nämlich der Name, "der über alle Namen ist" und vor dem sich jedes Knie beugt (Phil 2,9), der einzige Name, "durch den wir sollen selig werden" (Apg 4,12).
Das Matthäusevangelium deutet "Jesus" aus dem hebräischen Wort "jascha" her, "retten". Also bedeutet Jesus: Jahwe rettet.
Donnerstag 18.01.2024
Gemeinsam für das Leben!
Hallo liebe Freunde von Maria 1.0!
Wir laden Euch herzlich ein, mit uns gemeinsam ein starkes Zeichen für das Leben zu setzen!
Maria 1.0 ist auch in diesem Jahr beim Münchner Marsch fürs Leben dabei und wir würden uns freuen, wenn Du ebenfalls Teil dieser wichtigen Veranstaltung wirst.
? Wann? Am 13. April 2024
? Uhrzeit? Um 13:00 Uhr
? Wo? Königsplatz, München
Der Marsch fürs Leben ist eine Gelegenheit, unsere Überzeugung für den Schutz des Lebens zu zeigen und gemeinsam für eine Kultur des Lebens
einzustehen. Sei dabei, um ein starkes Statement zu setzen und für die Würde jedes Lebens einzutreten.
#MarschFürsLeben #MariaEinspunktNull #Lebensschutz #GemeinsamFürDasLeben
#Königsplatz #München #ProLife
Mittwoch 17.01.2024
Save the Date: Maria 1.0 beim Auftakt der Frühlings
Bischofsvollversammlung in Augsburg! ?
Liebe Freunde von Maria 1.0,
wir freuen uns, Euch mitteilen zu dürfen, dass Maria 1.0 beim Auftakt der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Augsburg
dabei sein wird! ✨
? Wann? 19. Februar 2024
? Wo? Augsburg
Die Frühjahrsvollversammlung versammelt alle Bischöfe und Weihbischöfe aus den 27 (Erz-)Diözesen Deutschlands und ist ein wichtiger Ort des Austauschs und der Diskussion über aktuelle Themen.
Diesmal wird es besonders deshalb spannend, weil über den Synodalen Ausschuss und dessen Finanzierung diskutiert und abgestimmt werden wird.
Stay tuned für weitere Informationen!
#MariaEinspunktNull #Bischofsvollversammlung #Augsburg
Freitag 05.01.2024
Kurz nach dem Erscheinen von Fiducia Supplicans hatten wir in einer Pressemitteilung die Spannungen des Textes und seine verwirrende Natur herausgearbeitet. Obwohl Kardinal Fernández beteuerte und Gebetsmühlenartig wiederholte, dass der Text sehr klar wäre, schlossen sich nach wenigen Tagen hunderte Bischöfe und ganze Bischofskonferenzen dieser Kritik an. Aber nicht nur, weil sie den Text für verwirrend hielten, sondern auch, weil FS einen pastoralen Segen für irreguläre Paare ERFINDET, der schlicht nicht existiert. Kardinal Fernández sah sich durch die zahlreiche Kritik veranlasst zu reagieren; seine gestrige Reaktion sollte Klarheit verschaffen, doch die Verwirrung hält an. Alles weitere könnt ihr unserer Pressemitteilung entnehmen.
Pressemitteilung
Sonntag 26.03.2023
Am Samstag 25.3.2023, zum Hochfest Mariä Verkündigung, fand der 3. Marsch für das Leben in München statt. Einige Mitglieder von Maria 1.0 haben sich dazu auf den Weg nach München gemacht.
Insgesamt fanden sich ca. 3.900 Personen am Münchner Königsplatz ein, um von dort aus eine 3 km lange Route durch die Münchner Innenstadt zu laufen.
Es war wie immer ein positiver, freudiger Marsch mit Musik und guter Laune, ganz im Unterschied zu den grimmigen Gegendemonstranten, die verbissen ein Recht auf Abtreibung einforderten.
Montag 13.03.2023
Unsere Leitung Clara wurde die letzte Zeit vom ZDF begleitet. Nun ist der Film fertig! Ihr findet ihn in der ZDF Mediathek, wenn ihr „37 Grad - Kirche“ sucht. Schaut gerne mal rein unter folgendem Link: 37 Grad Leben